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Überfall auf Dülkener Ostpreußen

Seit über 26 Jahren trifft sich die 1950 gegründete Ortsgruppe der Landsmannschaft Ost-, Westpreußen und Danzig im Viersener Stadtteil Dülken regelmäßig im Hotel „Dülkener Hof". Zur diesjährigen Frühjahrsversammlung am 28. April 2007 war der bekannte Zeitzeuge und Buchautor Heinz Schön eingeladen worden, der über seine Forschungen zum Thema „Bernsteinzimmer" und die Dreharbeiten zum neuen ZDF-Geschichtsfilm „Hafen der Hoffnung - Die letzte Fahrt der ‚Wilhelm Gustloff'" berichtete, an denen er als Sachkundiger beteiligt ist. Schön, selbst einer der letzten Überlebenden der Schiffskatastrophe, die über 9.000 Flüchtenden aus den deutschen Ostprovinzen das Leben kostete, hatte bereits 2006 über seine Erlebnisse auf dem ehemaligen KdF-Dampfer in Dülken referiert.

Die Ausführungen des anerkannten Zeitzeugen wurden jedoch an diesem Samstag von Mitgliedern der sog. „Antifa"-Bewegung unterbrochen, die laut Verfassungsschutzbericht NRW gegen politisch Andersdenkende „notfalls auch mit Gewalt" vorgeht. Die Gewalt traf diesmal vor allem eine 82-jährige Ostpreußin, die die Unruhestifter entrüstet zur Rede stellen wollte. Einer der Störer schlug ihr zunächst ins Gesicht und dann in den Magen, während die übrigen Eindringlinge „Nie wieder Deutschland" skandierten.

Beherzte Versammlungsteilnehmer verhinderten ein weiteres Vordringen der Linksextremen in den Veranstaltungsraum. Der Hotelbesitzer erteilte den Unruhestiftern Hausverbot und verständigte die Polizei. Die 82-jährige Memelerin stellte fest, dass man „als Ostpreuße hart im Nehmen" sein muss.

 

Nachtrag: Ergänzende Informationen finden Sie unter Verweis auf externe Seite www.ostdeutsches-forum.net/aktuelles/2008/mogelpackung.htm.

Artikel veröffentlicht am 30.04.2007, geändert am 07.04.2008

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