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Regionen Ostpreußens
 
Das Ermland - Einleitung
 

Das Ermland umfaßt die fünf ostpreußischen Kreise Braunsberg, Heilsberg, Rössel, Allenstein-Stadt und Allenstein-Land mit zusammen 4248,62 km² und 277 909 Einwohnern (nach der Volkszählung von 1939). Die fünf Kreise bilden ein Dreieck, dessen abgestumpfte Spitze zwischen Frauenburg und der Passargemündung am Frischen Haff liegt.

Wer durch das Land reiste, dem fielen die Kreuze und Kapellen an den Wegen und in den Vorgärten auf und auch die vielen stattlichen Bauernhöfe. Das Ermland war eine katholische Insel in der evangelischen Provinz Ostpreußen, es war ein Bauernland mitten im Gebiet des Großgrundbesitzes. Keine natürlichen Grenzen trennten es von den Nachbargebieten, nur durch die geschichtliche Entwicklung ist die Sonderstellung des Ermlandes innerhalb Ostpreußens zu erklären.

Die Gegend von Braunsberg über Mehlsack und Wormditt bis Guttstadt und über Heilsberg bis Rössel gehört zu den fruchtbarsten Gebieten Ostpreußens, keine großen Güter, aber überall wohlhabende Dörfer und schmucke Abbauten.

Neben dem Ackerbau widmeten sich die ermländischen Bauern in steigendem Maße der Viehzucht und der Milchwirtschaft sowie auch der Pferdezucht. Die mittelschweren ermländischen Pferde wurden immer mehr geschätzt.

Zwischen den wohlbestellten Feldern und fetten Weiden fehlte es nicht an Naturschönheiten. Im Walschtal fand der naturfrohe Wanderer ein unberührtes Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzen, an der Simser und der Alle anmutige Flußtäler, und im Kreis Allenstein war er mitten im Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen.

ADOLF POSCHMANN

 

Geändert am 01.06.2000
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