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Königsberg hat offizielles Jubiläumslogo – der BJO auch!

Die russische Stadtverwaltung Königsbergs hat für die 750 Jahr-Feierlichkeiten von Moskau 40 Mio. Euro zugesichert bekommen. Das Geld fließt weitestgehend in die Sanierung des Stadtbildes. Selbstbewußt präsentierte nun auch die Stadtverwaltung ihr offizielles Jubiläumslogo:


russisches Logo "750 Kaliningrad"

Es zeigt das Königstor, gehüllt in die Farben der russischen Trikolore, sowie den Schriftzug „750 Kaliningrad“. Der Ansatz des Logos ist recht nett und doch stellt der BJO dem offiziellen Logo sein eigenes Jubiläumslogo zur Seite.

Der BJO-Vorschlag greift die Optik des russischen Logos auf. Das Königstor wird indessen in die Farben der deutschen Trikolore gehüllt und mit dem Schriftzug „750 Königsberg“ versehen:


BJO-Vorschlag für Logo "750 Königsberg"

Nicht, daß der Leser etwas mißversteht: Die deutsche Trikolore ist natürlich nicht 750 Jahre alt. Die Farben schwarz-rot-gold wurden vielmehr erst durch das Lützowsche Freikorps im Kampf gegen Napoleon tradiert und von den Burschenschaften zu Freiheitsfarben erhoben. Doch deutsche Geschichte und deutsche Gegenwart sowie das Bekenntnis zur Heimat erlauben uns die Nutzung der deutschen Farben.

Auch das Königstor ist erst 1850 erbaut worden. Das vorherige Königstor von 1765 hieß zuvor noch Gumbinnensches Tor. Doch richtig ist, daß Königsberg selbst 1255 als Festungsanlage auf der höchsten Erhebung der Umgebung, der Tuwangste genannten Anhöhe, gegründet und Königsberg genannt wurde. Berücksichtigt man, daß die Stadt seither diesen Namen trug und auch in den vergangenen 60 Jahren von längst nicht allen Russen Kaliningrad genannt wurde und bis heute Bestrebungen in der russischen Bevölkerung bestehen, die Stadt rückzubenennen und vom Namen des Massenmörders Kalinin (er ließ 20.000 polnische Offiziere und Intellektuelle u.a. in Katyn liquidieren) zu befreien, so darf der Schriftzug „750 Königsberg“ als durchaus angemessen erachtet werden.

Zu den offiziellen Königsberger Feierlichkeiten:

1. Juli 2005:

  • Kranzniederlegung am Ehrenmal für 1200 Gardesoldaten
  • Umzug mit historischen Gruppen. Darunter Altpruzzen, Stadtgründer Ottokar und Adalbert, die russische Gesandtschaft Peter des Großen, Rotarmisten u.a.
  • Einweihung des restaurierten Königstores

2. Juli 2005:

  • Einweihung der russisch-orthodoxen Christi-Erlöser-Kathedrale
  • Feierliche Übernahme der Jubiläumsfacette von St. Petersburg
  • Feierliche Inbetriebnahme der neuen Pregel-Zugbrücke
  • Einweihung des Freundschaftsparks

3. Juli 2005:

  • Eröffnung des russisch-europäischen Jahrmarktes
  • Jachtregatta im Hafen
  • Einweihung einer Gedenktafel für Immanuel Kant unter Beteiligung von Putin und Schröder
  • Laser-Show

Die Landsmannschaft Ostpreußen hat eine eigene Internetseite zu den 750 Jahrfeierlichkeiten unter www.stadt-koenigsberg.info veröffentlicht.

Bernhard Knapstein


Geändert am 18.01.2005
www.ostpreussen-info.de - Kompetente Informationen für Ostpreußen
 

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